Umzugscheckliste

Der Umzug in eine neue Wohnung oder ein anderes Haus ist üblicherweise eine großes Projekt, bei dem eine Vielzahl von keinen und großen Aufgaben erledigt und zahlreiche Dinge beachtet werden müssen.

Wichtige Faktoren sind in diesem Zusammenhang natürlich die beruflichen oder privaten Gründe für den Umzug, welche dann zusätzlich noch weitere Punkte mit sich bringen. Daher gilt es, dieses Vorhaben im Vorfeld so gut und möglichst genau zu planen und durchzudenken. Denn dann können mögliche Fehlerquellen beseitigt und ungeplante, zusätzliche zeitliche Aufwendungen minimiert werden. Doch das ist leichter gesagt als getan! Diese Webseite möchte Sie bei Ihrem Projekt unterstützten. Hier wurden zahlreiche Punkte zusammengetragen, welche als Checkliste für Sie dienen kann. Gerne können Sie die hier aufgeführten Informationen auch ausdrucken und kostenfrei weitergeben. Bitte beachten Sie jedoch, dass diese Checkliste keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt und Ihre persönliche Situation immer abweichen kann.

Grundsätzlich lässt sich ein Umzug in drei Phasen aufteilen:

  1. Planungen im Vorfeld
  2. Der Umzugstag
  3. Nacharbeiten

Planungen im Vorfeld

  • Beginnen Sie rechtzeitig mit den Vorbereitungen und planen Sie auch Zeit für unvorhergesehene Ereignisse mit ein.
  • Haben Sie Kinder? Dann wäre gegebenenfalls die Ferienzeit ein guter Zeitpunkt. Denken Sie auch an die neue Schule bzw. den Kindergarten.
  • Wie lange läuft noch der aktuelle Mietvertrag? Idealerweise sollte dieser zum Zeitpunkt des Umzugs gekündigt sein. Berücksichtigen Sie auch die damit zusammengehörigen Punkte, wie beispielsweise die Mülltonne für die Abfallentsorgung.
  • Klären Sie die Modalitäten (Kündigung/Portierung/Neubestellung) Ihres Telefon- und Internetanschlusses am alten und neuen Standort.
  • Welche Versicherungen (wie zum Beispiel die Hausratversicherung) müssen geändert werden?
  • Vereinbaren Sie einen Termin für die Übergabe der alten Wohnung bzw. Ihres bisherigen Hauses.
  • Möchten Sie den Umzug selbst durchführen oder damit eine Fachfirma beauftragen?
  • Fragen Sie Bekannte und Freunde, ob sie Ihnen beim Umzug behilflich sein könnten.
  • Beantragen Sie beim Ordnungsamt eine Erlaubnis für eine evtl. vorhandene Halteverbotszone, um mit dem Möbelwagen ausladen zu können.
  • Sortieren Sie vor dem Umzug nicht benötigte Gegenstände aus und verkaufen oder entsorgen Sie diese. Fragen Sie sich einfach, welche Artikel Sie schon länger nicht mehr benutzt haben.
  • Möchten Sie den Umzug an einem Wochenende oder unter der Woche durchführen. Beides hat Vor- und Nachteile. Zum Beispiel kann am Wochenende weniger Verkehr auf der Straße herrschen.
  • Besorgen Sie sich eine ausreichende Anzahl an Umzugskartons und -kisten.
  • Erstellen Sie Aufkleber und Markierungszettel zur Kennzeichnung der Kisten und der eingepackten Gegenstände.
  • Halten Sie etwas Werkzeug (wie zum Beispiel Schraubenzieher und eine Zange) sowie Arbeitshandschuhe bereit.
  • Kümmern Sie sich gleich um die Beleuchtung in der neuen Wohnung, was beispielsweise mit Baufassungen möglich ist.
  • Messen Sie Ihre vorhandenen Möbel und Einrichtungsgegenstände ab und planen Sie die Standorte in der neuen Wohnung bzw. im neuen Haus.
  • Stellen Sie eine gesonderte Umzugskiste mit persönlichen Dingen bereit, welche beispielsweise eine Zahnbürste, Bargeld und einige Kleidungsstücke für den ersten Tag in der neuen Wohnung enthält.

Wenn Sie mit einer Umzugsfirma planen:

  • Holen Sie sich Angebote von Umzugsunternehmen ein und vergleichen die Leistungen
  • Prüfen Sie unbedingt den Zeitraum für die Einspruchsfrist, innerhalb der Schäden, welche durch das Umzugsunternehmen verursacht wurden, gemeldet werden müssen. Ist diese zu kurz könnte es gegebenfalls sein, dass Sie dadurch keinen Erstattungsanspruch mehr haben.

Wenn Sie den Umzug selbst durchführen möchten:

  • Je nach Umfang wird ein Lieferwagen oder sogar Lastwagen notwendig sein.
  • Informieren und buchen Sie gegebenenfalls ein Fahrzeug bei einer Autovermietung.
  • Planen Sie die Straßenstrecke und bedenken Sie auch Brücken, die unter Umständen mit einem Lastkraftwagen durchfahren werden müssen.

 

Am Umzugstag

  • Auch wenn es banal klingt: Stellen Sie sicherheitshalber Ihren Wecker.
  • Halten Sie Ihr (aufgeladenes) Mobilfunktelefon bereit. Am Umzugstag gibt es immer wieder Dinge, die schnell telefonisch geklärt werden müssen.
  • Arbeiten Sie beim Ein- und Ausräumen möglichst schematisch nach Räumen. Beispielsweise sollte zunächst das komplette Arbeitszimmer geräumt werden und danach erst das nächste Zimmer.
  • Halten Sie Ihre persönliche Umzugskiste für die erste Nacht und den darauf folgenden Tag bereit.
  • Dokumentieren Sie eventuelle Schäden, welche durch den Umzug verursacht wurden.

 

Nach dem Umzug

  • Melden Sie Ihre neue Anschrift beim Einwohnermeldeamt sowie sonstigen Behörden (wie z. B. der GEZ), Banken und weiteren Geschäftspartnern.
  • Gegebenenfalls brauchen Sie ein neues KFZ-Kennzeichen.
  • Müssen an der alten Wohnung noch Schönheitsreparaturen, wie zum Beispiel das Streichen der Wände, durchgeführt werden?
  • Führen Sie die Übergabe der bisherigen Wohnung durch.
  • Falls beim Umzug Schäden entstanden sind, sollten Sie diese umgehend der Versicherung bzw. ggf. dem Umzugsunternehmen melden.
  • Reichen Sie bei der Post einen Nachsendeauftrag ein.
  • Es ist eine schöne Geste, wenn Sie sich bei Ihren neuen Nachbarn vorstellen.
  • Dokumentieren Sie die Umzugskosten und Rechnungen, da diese unter bestimten Voraussetzungen von der Steuer abgesetzt werden können.
  • Bedanken Sie sich bei Ihren Umzugshelfern, eine schöne Idee wäre beispielsweise ein Abendessen in Ihrer neuen Wohnung.